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Kakteen und Sukkulenten Inhalt:
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Vorbemerkung
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Allgemeines
zu Kakteen und Sukkulenten |
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Die Pflege von Kakteen
und Sukkulenten |
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Weitere Informationen |
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Vorbemerkung
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Wie jedes andere Lebewesen haben auch Pflanzen besondere
Eigenschaften, Vorlieben und Bedürfnisse. Wer dieser Tatsache
Rechnung trägt, schafft gleichsam die wichtigste Grundlage
für den so genannten „grünen Daumen“.
Will man sich lange Zeit am Wachsen und Werden von Pflanzen erfreuen,
kommt man nicht umhin, sich mit ihren Eigenheiten intensiver auseinander
zu setzen; mit ihrer Herkunft und ihren biologischen Grundlagen,
mit ihren Besonderheiten und Anforderungen.
Viele wichtige Erkenntnisse gewinnt man bereits in der aufmerksamen
Beobachtung. Für ein vertieftes Grundlagenwissen und spezifische
Kenntnisse zu einzelnen Arten oder Pflanzenfamilien sowie zur Botanik
allgemein sei auf die entsprechende Fachliteratur verwiesen. (Unter
der Rubrik „Literatur“ finden Sie einige ausgewählte
Bücher.)
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Allgemeines zu Kakteen
und Sukkulenten
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Was sind Sukkulenten |
Als „Sukkulenten“ werden alle diejenigen
Pflanzen bezeichnet, welche die aussergewöhnliche Fähigkeit
entwickelt haben, grosse Wassermengen in bestimmten Geweben in ihrem
Körperinnern zu speichern. Diese Eigenschaft (die sie sich im
Laufe ihrer evolutiven Entwicklung und Differenzierung gebildet hat)
befähigt sie, lange Trockenperioden zu überstehen. Dadurch
haben sich Sukkulenten nachgerade auf perfekteste Weise an die klimatischen
Bedingungen in niederschlagsarmen oder gar ausgesprochen trockenen
Gebieten optimal angepasst.
Grundsätzlich wird zwischen Wurzel, Blatt- oder Stammsukkulenz
unterschieden; – je nach Organ, in dem das Wasser gespeichert
wird. Die typischsten Vertreter der Stammsukkulenten sind die Kakteen.
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Sukkulenten sind Pflanzen die in ihren Wurzeln,
Blättern oder dem Stamm grosse Mengen Wasser speichern
können, um lange Trockenperioden zu überstehen. |

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Kakteen und „andere“
Sukkulenten |
Man spricht von Kakteen und anderen Sukkulenten. Mit
den „anderen“ Sukkulenten sind all diejenigen wasserspeichernden
Pflanzenarten gemeint, welche nicht der Familie der Kakteen (lateinisch:
Cactaceae) angehören. Kakteen sind demzufolge auch Sukkulenten;
sie bilden eine eigene Familie innerhalb der Gemeinschaft sukkulenter
Pflanzen und unterscheiden sich von diesen im wesentlichen durch ihre
Bedornung. (Im weiteren Text werden wir auf die Bezeichnung „andere“
verzichten. Wenn nicht speziell darauf hingewiesen wird, sind in der
Bezeichnung „Sukkulenten“ die Kakteen miteingeschlossen).
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Kakteen sind Sukkulenten – aber nicht
alle Sukkulenten sind auch Kakteen! Sukkulenten bestehen aus
etwa 600 verschiedenen Familien, dazu gehört auch die Familie
der Kakteen (lateinisch: Cactaceae). |

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Haben Kakteen Stacheln oder
Dornen |
Entgegen dem gängigen Sprachgebrauch haben Kakteen
– im botanischen Sinne – genau genommen Dornen, während
Sukkulenten und auch Rosen(!) ihrerseits mit Stacheln besetzt sind:
Unter Dornen versteht man verhärtete Gebilde, die mit dem Pflanzenkörper
fest verwachsen sind. Diese Auswüchse sind durch Umwandlung aus
einem Spross, Blatt oder aus einer Wurzel entstanden. Ein Dorn lässt
sich nicht abbrechen, ohne dass das Pflanzengewebe verletzt wird.
Stachel hingegen entspringen bloss der Epidermis, wie die oberste
Hautschicht einer Pflanze genannt wird, und sind somit nicht mit dem
darunter liegenden Gewebe verbunden.
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Kakteen haben Dornen, während Rosen
mit Stacheln besetzt sind! |

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Die Erscheinungsformen der
Kakteen |
Die Wuchsform der Kakteen ist meist kugelig oder säulenförmig,
es sind aber auch hängende, ja selbst kriechende und kletternde
Formen bekannt. Sehr unterschiedlich ist auch ihre Grösse; während
der Goldkugelkaktus (Echinocactus grusonii) ohne weiteres einen Durchmesser
von über 100 cm erreichen kann, werden die kleinsten der Kugelkakteen
gerade mal 2 - 3 cm gross. Auch Säulenkakteen können ausgewachsen
kleiner als einen Meter bleiben, indes manche Arten manns- oder gar
haushoch wachsen. Die Grösse und das erreichbare Alter von Pflanzen
hängen hauptsächlich von ihrem Erbgut ab, werden mitunter
aber auch von den Umwelt- und Klimabedingungen beeinflusst.
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Meist trifft man auf Kugel- oder Säulenkakteen.
Ihre Grösse variiert von wenigen Zentimetern bis mehreren
Metern. Das Alter einer Kaktee kann einige Jahrzehnte oder gar
mehrere hundert Jahre betragen; dies hängt von der Pflanzenart
ab. |

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Die Erscheinungsformen der
Sukkulenten |
Sukkulenten (ohne Cactaceae) umfassen eine Fülle
unterschiedlichst gekennzeichneter Pflanzenfamilien, die sich ihrerseits
wiederum in zahlreiche Unterarten mit mannigfaltigen Erscheinungsformen
aufgliedern. Gemeinsam sind ihnen lediglich die verdickten, wasserspeichernden
Sprossteile.
Kleinere Arten wachsen häufig busch- oder strauchartig, dabei
reicht das Spektrum von knapp bodendeckend mit wenigen Zentimetern
bis zu stattlichen Bäumen von beachtlicher Grösse.
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Sukkulenten erscheinen in den unterschiedlichsten
Grössen und Formen. |

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Herkunft der Kakteen |
Ursprünglich waren die Kakteen ausschliesslich
auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet, anderswo haben sie sich
– ob gewollt oder unbeabsichtigt – nur durch menschliches
Zutun ebenfalls angesiedelt. Das Verbreitungsgebiet von Kakteen reicht
in etwa von 57º nördlicher Breite (Südprovinzen Kanadas)
bis 50º südlicher Breite (argentinisches Patagonien). In
diesem riesigen Gebiet kommen beinahe alle Klimazonen vor, wobei die
meisten Kakteenarten aber in den Wüsten-, Steppen- oder Savannengebieten
Amerikas wachsen. Bemerkenswerterweise sind jedoch selbst im feuchtwarmen
Amazonastiefland sowie in den brasilianischen Regenwäldern einzelne
Kakteengewächse zu finden. Selbst in den Anden gedeihen bestimmte
Kakteenarten bis ca. 4800 m ü. M. und überstehen daselbst
die regelmässigen Nachtfröste.
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Kakteen waren ursprünglich nur auf dem
amerikanischen Kontinent beheimatet – angepflanzt und
kultiviert findet man sie heute auch in anderen Teilen der Erde. |

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Herkunft der Sukkulenten |
Während Kakteen ausschliesslich in Amerika beheimatet
sind, sind alle anderen Sukkulenten in weiten Teilen der Erde verbreitet.
Auch in unseren gemässigten Breitengraden kommen Sukkulenten
vor (z. B. Hauswurz). Hauptsächlich aber findet man sie in niederschlagsarmen
Gebieten, wo es während den vergleichsweise langen Trockenperioden
tagsüber heiss und vor allem sonnig ist, nachts hingegen erheblich
kühler wird.
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Sukkulenten trifft man beinahe in allen Erdteilen
an; von Afrika bis Grönland, hauptsächlich aber kommen
sie in niederschlagsarmen Gebieten vor. |

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Nomenklatur – was
der Name über die Pflanze aussagt |
Mit der systematischen Nomenklatur, der Namengebung
der Pflanzen, will man die Verwandtschaft zwischen einzelnen Pflanzen
in Familien zusammennehmen, welche wiederum in verschiedene Gattungen
aufgeteilt und in diverse Arten unterteilt werden. Der botanische
oder wissenschaftliche Name einer Pflanze besteht aus mindestens zwei
Namen; dem Gattungsnamen und dem nachfolgenden (klein geschriebenen)
Artnamen. Wenn man die botanische Bezeichnung seiner Pflanzen kennt,
kann man konkrete Hinweise zur Herkunft und Haltung in entsprechender
Fachliteratur auffinden.
Da sich die Botaniker in Bezug der verwandtschaftlichen Zugehörigkeit
einiger Kakteen (noch) nicht ganz einig sind, kann es vorkommen, dass
man denselben Kaktus unter verschiedenen Namen antreffen kann.
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Der Name einer Pflanze besteht aus dem Gattungs-
und dem Artnamen; er gibt wichtige Hinweise über Herkunft,
Haltung und Pflege. |

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Pflegehinweise für
Kakteen und Sukkulenten
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Lichtbedürfnis von Kakteen und
Sukkulenten |
Kakteen und Sukkulenten können nur gesund gedeihen,
wenn sie genügend Tageslicht aufnehmen können (wobei einzelne
Gattungen gar direkter Sonnenbestrahlung bedürfen). Kleinere
Pflanzen sind an einem Platz auf der Fensterbank grundsätzlich
gut aufgehoben, jedoch sollten sie nicht allzu dicht an der Fensterscheibe
stehen (Hitzestau und Brennglaseffekt bei direkter Sonneneinstrahlung).
Grössere Pflanzen sollten ebenfalls vor dem Fenster aufgestellt
werden, so dass sie möglichst viel Tageslicht erhalten. Hierbei
ist zu berücksichtigen, dass das von den Pflanzen benötigte
Lichtspektrum gegen den Innenraum hin äusserst rasch abnimmt.
(Was dem menschlichen Auge noch als hell erscheint, kann für
das Pflanzenauge bereits nachtschwarz sein!) Bei mangelndem Licht
vermindert sich das Wachstum zusehends oder es tritt eine sogenannte
Vergeilung ein (die Triebe wachsen rasch, aber abnormal dünn
und bilden lange Sprossteile), was schliesslich zum Absterben der
Pflanze führen kann.
Zwar benötigen Kakteen und andere Sukkulenten im allgemeinen
viel Licht und manche brauchen auch volle Sonnenbestrahlung; da sich
dies jedoch nicht verallgemeinern lässt, sollte man sich beim
Kauf stets über die Pflegeansprüche der jeweiligen Pflanze
informieren.
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Standort im Sommer |
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Während den Sommermonaten stellt man Kakteen
und andere Sukkulenten vor das hellste Fenster in der Wohnung,
hervorragend eignet sich auch ein Standort im Freien; im Garten
oder auf dem Balkon an einem sonnigen, aber windgeschützten
Platz.
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Standort im Winter |
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Die meisten Kakteen und anderen Sukkulenten benötigen
während den Wintermonaten eine Art „Ruhepause“
(damit sie Kräfte sammeln können und sich die Blütenbildung
entwickeln kann) und sind deshalb auf einen kühleren Standort
von ca. 5 bis 10º C angewiesen. Ausnahmen bilden alle Arten,
die in warmen Klimata heimisch sind – diesbezüglich
sei auf entsprechende Fachliteratur verwiesen.
Ideale Winterstandorte sind Treppenhaus, Estrich und Keller,
falls in diesen Räumen genügend Tageslicht gewährleistet
ist. Sollten keine geeigneten Winterstandorte zur Verfügung
stehen, kommt auch ein Fensterplatz in der Wohnung in Frage,
wobei man zumindest den Heizkörper in unmittelbarer Nähe
der Pflanzen herunter drehen sollte. |
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Im Sommer benötigen Kakteen und Sukkulenten
viel Tageslicht und mögen – je nach Art – auch
direkte Sonnenbestrahlung. Geeignet ist ein Platz im Freien. |
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Im Winter sollten Kakteen möglichst
kühl (5 bis 10° C), hell und trocken gehalten werden. |

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Wasserbedürfnis von Kakteen
und Sukkulenten |
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Wie soll man giessen |
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Es gibt verschiedene Methoden Pflanzen zu wässern,
es gibt aber kein allgemeingültiges und einzig richtiges
Rezept. Denn was für den einen gut ist, ist nicht zwangsläufig
auch für den anderen richtig! Für welche Giessmethode
man sich letztendlich entscheiden soll, hängt mitunter
von den eigenen äusseren Umständen und Möglichkeiten
und nicht zuletzt auch von den persönlichen Vorlieben ab.
Kakteen und auch manch andere sukkulenten Pflanzen sind am Wurzelhals
sehr empfindlich auf Fäulnisbefall. Deshalb hat es sich
bewährt, diese von unten zu wässern. Zu diesem Zweck
stellt man den Topf so lange in ein mit reichlich Wasser gefülltes
Becken, bis die Feuchtigkeit bis an die Erdoberfläche aufgesogen
worden ist (je höher der Wasserstand im Becken, desto schneller
wird die Erde feucht). Grossen und schweren Kakteen kann man
mehrmals hintereinander Wasser in den Unterteller geben; so
oft, bis auch die Erdoberfläche feucht geworden ist.
Wenn mit der Giesskanne von oben gegossen wird, sollte zur Verhinderung
der Stammfäulnis die oberste Erdschicht durch Kieselsteine
ersetzt werden. Dadurch wird ein rascheres Abfliessen des Wassers
gewährleistet.
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Wie oft wird gegossen |
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Grundsätzlich brauchen Kakteen und andere
Sukkulenten während ihrer Vegetationszeit (welche mit wenigen
Ausnahmen in den Frühling und Sommer fällt) reichlich
Wasser. Während den Wintermonaten jedoch sollte das Wässern
stark eingeschränkt werden; bei sukkulenten Arten die man
kühl überwintert, stellt man das Giessen bis zum Frühjahr
ganz ein. Pflanzen, die in warmen Räumen stehen, werden
nur spärlich gegossen – eben gerade soviel, wie infolge
der erhöhten Zimmertemperatur verdunstet wurde. Wichtig
ist, dass die Pflanze nicht durch ein Zuviel an Wasser zum Wachstum
angeregt und dadurch ihre Winterruhe gestört wird.
Zum Giessen sollte möglichst kalkarmes Wasser verwendet
werden; am besten also aufgefangenes Regenwasser. Leitungswasser
ist auf Dauer nicht ideal, da es (je nach Region mehr oder weniger)
Kalk enthält. Die Qualität von Leitungswasser lässt
sich aber verbessern, indem man es zuvor abkocht.
Wie oft und wieviel eine Pflanze gegossen werden soll, erfordert
etwas Fingerspitzengefühl und einige Überlegungen
über die Umgebungsbedingungen in der Wohnung, da der Wasserverbrauch
der Pflanzen von verschiedenen Faktoren abhängt: je mehr
Licht, je wärmer die Temperatur, je trockener die Luft,
desto mehr Wasser verbraucht die Pflanze. Auch die Art und Grösse
des Topfes ist von Bedeutung; im Gegensatz zu Kunststoffgefässen
kann das Wasser in Tontöpfen durch die porösen Wände
verdunsten. |
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Die Giesshäufigkeit den äusseren
Bedingungen des Standorts und den Bedürfnissen der Pflanze
anpassen. Während der Wachstumszeit ausreichend wässern;
den Erdballen durchdringend tränken, mit dem nächsten
Wässern warten bis das Substrat ausreichend angetrocknet
ist. Im Winter sparsam giessen, bei kühler Überwinterung
trocken halten. Kalkarmes, handwarmes Wasser verwenden! |

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Düngen von Kakteen und
Sukkulenten |
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Warum sollte man düngen |
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Von Wasser alleine kann eine Pflanze auf Dauer
nicht gesund und kräftig gedeihen. Zum Wachsen braucht
sie Stickstoff, für den Aufbau von Blüten und Früchten
Phosphor. Kalium wiederum stärkt und schützt sie gegenüber
Krankheiten und festigt das Pflanzengewebe.
In der Natur werden die Pflanzen gedüngt, indem herab gefallene
Pflanzenteile verrotten und unter Einwirkung von Käfern,
Würmern und Mikroorganismen zu Nährstoffen aufbereitet
werden. Während also die Natur für sich selbst sorgt,
müssen Topfpflanzen nachgedüngt werden.
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Wann und wie oft wird gedüngt |
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Gedüngt wird nur während der Wachstumsphase,
der sogenannten Vegetationszeit, welche in der Regel in das
Frühjahr und den Sommer fällt. Während dieser
Zeit gibt man etwa alle zwei bis drei Wochen dem Giesswasser
einen flüssigen Kakteendünger bei. Frisch umgetopfte
Pflanzen werden einige Wochen nicht gedüngt, da in frischer
Erde ausreichend Nährstoffe enthalten sind.
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Welcher Dünger
eignet sich für Kakteen und Sukkulenten |
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Zum Düngen sollte ausschliesslich ein spezieller
Kakteendünger verwendet werden. Ein handelsüblicher
Pflanzendünger eignet sich nicht für Kakteen und Sukkulenten,
denn diese haben diesbezüglich spezifische Bedürfnisse.
So brauchen sie etwa deutlich weniger Stickstoff als andere
Pflanzen, zumal sie sehr langsam wachsen. Wird ihnen zuviel
Stickstoff zugeführt, kann es zu unkontrolliertem und massigem
Wachstum kommen, was ihre Widerstandsfähigkeit schwächt
und sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge
werden lässt.
Die Anteile der drei wichtigsten Elemente – Stickstoff
(N), Phosphor (P), Kalium (K) – findet man in der Regel
auf dem Etikett der Düngerflasche. Sie werden entweder
in Gramm pro Liter Flüssigkeit oder in Prozenten angegeben
(%N : %P : %K). |
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Kakteen und Sukkulenten werden optimalerweise
von März bis September/Oktober mit einem eigens auf ihre
Bedürfnisse zugeschnittenen Kakteendünger versorgt! |

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Umtopfen von Kakteen und Sukkulenten |
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Wann und wie oft soll
umgetopft werden |
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Kakteen und andere Sukkulenten sollten regelmässig
umgetopft werden, wobei dies bei jungen Pflanzen etwa alle zwei
bis drei Jahre erforderlich ist, bei älteren jedoch deutlich
seltener. Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen ist das
zeitige Frühjahr, unmittelbar nach der Winterruhe und noch
vor dem Einsetzen des neuerlichen Wachstums.
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Was ist beim Umtopfen zu
beachten |
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Der Wurzelballen sollte beim Umtopfen möglichst
trocken sein, so dass die alte, verbrauchte Erde leicht abgeschüttelt
werden kann. Um den Pflanzenkörper als auch die eigenen
Hände vor Verletzungen zu schützen, umwickelt man
den Kaktus am besten mit einem mehrfach gefalteten Zeitungsband
oder drückt zwei Styroporklötze vorsichtig gegen den
Pflanzenkörper – auf diese Weise lässt sich
die Pflanze leichter aus dem Topf heben und handhaben. Im Gegensatz
zu anderen Pflanzenarten dürfen Kakteen und Sukkulenten
nach dem Umtopfen frühestens nach ein bis zwei Wochen gegossen
werden. Die Wurzeln müssen vor dem ersten Wässern
hinreichend abtrocknen, andernfalls besteht Fäulnisgefahr.
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Junge und schnellwüchsige Pflanzen alle
zwei bis drei Jahre im März oder April in ein wenige Zentimeter
grösseres Gefäss umtopfen, grosse Pflanzen alle vier
bis fünf Jahre. Nur Kakteenerde aus dem Fachhandel verwenden.
Nach dem Umtopfen mindestens eine Woche nicht giessen!
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Weitere Informationen
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Beratung und Soforthilfe |
Bei Unklarheiten und Problemen mit Pflanzen stehen
wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Am kompetentesten
können wir Sie beraten, wenn Sie uns Ihren Kaktus oder Ihre Sukkulente
zur Begutachtung in unser Geschäft mitbringen. Sie können
uns aber auch ein Foto mit Angaben über Herkunft, Standort, Ihren
Beobachtungen, getroffene Pflegemassnahmen etc. per Mail oder Post
senden: Bonsai & Kakteen Shop, Albisstrasse 38, 8039 Zürich oder
info@bonsai.ch.
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Detaillierte Hinweise zu den einzelnen
Kakteen und Sukkulenten |
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Bilder und detaillierte Hinweise zu den verschiedenen
Kakteen und Sukkulenten, deren Herkunft und Besonderheiten finden
Sie unter der Rubrik „Kakteen und
Sukkulenten“.
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Eine ausführliche Broschüre über
die Pflege von Kakteen und Sukkulenten sowie Fachliteratur können
Sie unter der Rubrik „Literatur“
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© Renata Anselmo / BKG GmbH | Bonsai
& Kakteen & Pflanzen Shop |